Was ist bilderverbot im islam?

Im Islam gibt es unterschiedliche Ansichten zum Thema Bilderverbot. Eine verbreitete Auffassung besagt, dass das Herstellen oder Besitzen von Bildern, die lebendige Wesen darstellen, verboten ist. Dies wird damit begründet, dass das Abbilden von lebendigen Wesen den Schöpfungsakt Gottes nachahme und somit eine Form von Götzendienst darstellen könnte.

Das Bilderverbot ist jedoch nicht absolut und es gibt Ausnahmen. So sind beispielsweise Darstellungen von Tieren oder Natur erlaubt, da sie nicht als Götzendienst angesehen werden. Des Weiteren gibt es auch keine klaren Verbote in Bezug auf fotografische Bilder oder digitale Darstellungen.

Das Bilderverbot im Islam hat zur Folge, dass in einigen muslimischen Ländern, wie beispielsweise Saudi-Arabien oder Iran, keine Bilder von Personen im öffentlichen Raum zu finden sind. In Moscheen werden oft geometrische Muster oder arabische Schriftzüge verwendet, um eine dekorative Wirkung zu erzielen, da keine Bilder von Menschen oder Tieren erlaubt sind.

Es ist zu beachten, dass das Bilderverbot im Islam kontextabhängig ist und unterschiedlich interpretiert werden kann. Es gibt Muslime, die das Verbot strikt einhalten, während andere Muslime weniger restriktiv damit umgehen.

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